Aachen liegt im Grenzgebiet zu den Niederlanden und Belgien am Nordrand der Eifel bzw. des Rheinischen Schiefergebirges. Die Stadt Aachen verfügt bisher über 3 Feuerwachen der Berufsfeuerwehr:
Neben der Hauptwache an der Stolberger Straße im Osten, die im Jahr 2017 umfangreich saniert worden ist, sorgen die Feuerwachen an der Mathieustraße im Norden und in Kornelimünster an der Oberforstbacher Straße im Süden für die Abdeckung des Stadtgebietes. Einzig der Aachener Südwesten einschließlich des Bereichs Burtscheid und Teile der Innenstadt können nach einer Untersuchung im Rahmen der Neuaufstellung des Brandschutzbedarfsplans Anfang 2018 nicht innerhalb der gebotenen Eingreifzeit von 8 Minuten erreicht werden. Eine neue, vierte Wache der Berufsfeuerwehr soll im Südwesten Aachens geplant werden, um diese Lücken im Stadtplan zu schließen. Das für die Wache vorgesehene Grundstück befindet sich in Aachener Viertel Siegel im Bereich der Robert-Schuman-Straße und der Siegelallee. Die Besondere Form des Grundstücks und die Topografische Lage des Ortes benötigen eine ideale Lösung, die die gesamten technischen und funktionalen Erfordernisse einer Feuerwache sicherstellt und gleichzeitig sich perfekt in den städtebaulichen Kontext der Stadtteil anbindet.
Zügige und flügige Erschließung ist das wichtigste wesentlichste Schwerpunkt beim entwerfen einer Feuerwache, da jede minute tatsächlich Leben retten kann. Aus diesem Grund bietet die einzigartige Form des Grundstücks die Möglichkeit, beide angrenzenden Straßen über einen dritten Weg auf dem Grundstück zu verbinden, sodass die Feuerwehrleute den Ausgang je nach Situation entsprechend auswählen können. Dies hilft auch, Kollisionen mit den Fahrzeugen zu vermeiden, die zur Feuerwache zurückkehren, da der Weg auf dem Grundstück als eine traditionelle Straße fungiert und den ausfahrenden Feuerwehfahrzeuge vorfahrt gewähr.
Das Verständnis der Topographie und ihre volle Nutzung war der entscheidende Punkt, um die Form des Gebäudes zu finden und es an seine Umgebung anzupassen. Ziel war es, das Gebäude an die Topographie anzupassen, anstatt den Boden so zu formen, dass er das Gebäude aufnehmen kann.
Die Position des Weges auf dem Grundstück ergibt sich direkt aus der Analyse der Topographie.
Die nach Westen ausgerichtete Fahrzeughalle ist mit einem leicht gebogenen Bauteil verbunden, um auf die Form des Grundstücks zu reagieren. Der Trainingsturm bringt die beiden Gebäudeflügel zusammen und fungiert gleichzeitig als einzige vertikale Erschließung. Dieser Abschnitt, der drei Meter höher als die Fahrzeughalle liegt, besteht aus zwei Stockwerken. Im Erdgeschoss befinden sich 6 Büros, der Alarmplatz und ein multifunktionaler Raum für Präsentationen und Besprechungen.
Das erste Obergeschoss ist ausschließlich für den Aufenthalt der Feuerwehrleute bestimmt und verfügt über 66 Betten.
Eine Indoor-Sporthalle sorgt dafür, dass die Feuerwehrleute das ganze Jahr über aktiv und fit bleiben können.

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